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   VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465   

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VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465 (https://dejure.org/2023,39396)
VG Ansbach, Entscheidung vom 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465 (https://dejure.org/2023,39396)
VG Ansbach, Entscheidung vom 24. Juli 2023 - AN 16 K 22.01465 (https://dejure.org/2023,39396)
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  • VGH Bayern, 19.05.1998 - 19 B 95.3738
    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Dabei kommt dem Interesse am Schutz des Waldes wegen der überragenden Bedeutung des Waldes für das Klima, den Wasserhaushalt, die Sauerstoffproduktion, die Nährstoffspeicherung und die biologische Vielfalt ein Vorrang gegenüber den jagdlichen Interessen zu (vgl. BVerwG, U. v. 30.3.1995 - 3 C 8.94 - juris Rn. 45; BayVGH, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 94).

    Dementsprechend sind nach Art. 1 Abs. 2 Nr. 3 BayJG Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen, d. h. nachhaltigen (vgl. § 11 Abs. 1 Satz 1 BWaldG) forstwirtschaftlichen Nutzung durch das Wild möglichst zu vermeiden und nach Art. 32 Abs. 1 Satz 2 BayJG die Waldverjüngung zu gewährleisten (vgl. BayVGH, U. v. 19.5.1998 a.a.O.).

    Das Gericht prüft, ob die Behörde den maßgeblichen Sachverhalt richtig gewertet und die verschiedenen Belange entsprechend der Zielvorgabe des Gesetzgebers zutreffend abgewogen hat (BVerwG, U. v. 19.3.1992 a.a.O.; BayVGH, U. v. 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 38, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 91; VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 35 m.w.N.).

    Allerdings ist die Abschusszahl auch nicht mathematisch-logisch, etwa anhand einer normativen Formel zu bestimmen, sondern der Behörde insoweit eine gewisse Bandbreite von Entscheidungsmöglichkeiten eingeräumt und die Prüfung des Gerichts darauf beschränkt, ob die Höhe des Abschusses sich noch in einem vertretbaren Zahlenrahmen hält (vgl. BVerwG, U. v. 19.3.1992 a.a.O.; BayVGH, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 91, U. v. 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 37 ff.).

    Ausgangspunkt und Grundlage jeglicher Abschussplanung ist das gemäß Art. 32 Abs. 1 Satz 3 BayJG einzuholende Gutachten, welches den Zustand der Vegetation und der Waldverjüngung insbesondere im Hinblick auf die Einwirkungen des Schalenwildes auf diesen Zustand feststellen soll (vgl. BayVGH, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 95), vorliegend mithin das hegegemeinschaftsbezogene forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2021 sowie die ergänzende revierweise Aussage zur Verjüngungssituation vom 12. Oktober 2021.

  • BVerwG, 19.03.1992 - 3 C 62.89

    Jagdrecht - Abschußfestsetzung - Verpflichtung zur Interessenabwägung -

    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    In der Entscheidung sind die gesetzlich geregelten öffentlich- und privatrechtlichen Belange einzustellen und mit dem Ziel eines Interessenausgleichs zwischen den volkswirtschaftlichen und landeskulturellen Belangen einerseits und den jagdlichen Intensionen andererseits abzuwägen (vgl. BVerwG, U. v. 19.3.1992 - 3 C 62.89 - juris Rn. 25).

    Bei der Festsetzung des Abschussplans steht der Behörde kein Ermessen (vgl. BVerwG, U. v. 19.3.1992 - 3 C 62.89 - juris Rn. 25) und auch kein gerichtlich nicht nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zu (vgl. BayVGH, U. v. 7.11.1996 - 19 B 93.956 - juris Rn. 51).

    Das Gericht prüft, ob die Behörde den maßgeblichen Sachverhalt richtig gewertet und die verschiedenen Belange entsprechend der Zielvorgabe des Gesetzgebers zutreffend abgewogen hat (BVerwG, U. v. 19.3.1992 a.a.O.; BayVGH, U. v. 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 38, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 91; VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 35 m.w.N.).

    Allerdings ist die Abschusszahl auch nicht mathematisch-logisch, etwa anhand einer normativen Formel zu bestimmen, sondern der Behörde insoweit eine gewisse Bandbreite von Entscheidungsmöglichkeiten eingeräumt und die Prüfung des Gerichts darauf beschränkt, ob die Höhe des Abschusses sich noch in einem vertretbaren Zahlenrahmen hält (vgl. BVerwG, U. v. 19.3.1992 a.a.O.; BayVGH, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 91, U. v. 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 37 ff.).

  • VG München, 29.03.2017 - M 7 K 16.3638

    Abschussplan für Rotwild

    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Das Gericht prüft, ob die Behörde den maßgeblichen Sachverhalt richtig gewertet und die verschiedenen Belange entsprechend der Zielvorgabe des Gesetzgebers zutreffend abgewogen hat (BVerwG, U. v. 19.3.1992 a.a.O.; BayVGH, U. v. 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 38, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 91; VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 35 m.w.N.).

    Sie haben daher grundsätzlich ein wesentlich größeres Gewicht als Expertisen von privaten Fachinstituten (vgl. BayVGH, B. v. 31.8.2011 - 8 ZB 10.1961 - juris Rn. 17 zu Auskünften und Gutachten des Wasserwirtschaftsamtes; VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 38; VG Bayreuth, U. v. 8.6.2021 - B 1 K 20.634 - juris Rn. 29).

    Das Vorgehen der Unteren Jagdbehörde rechtfertigt nicht den Schluss, dass sie sich keine eigene Überzeugung gebildet hat und generell die Auffassung des Jagdbeirates ungeprüft und schematisch übernimmt (vgl. auch VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 29).

  • VGH Bayern, 30.04.1992 - 19 B 91.1220
    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Das Gericht prüft, ob die Behörde den maßgeblichen Sachverhalt richtig gewertet und die verschiedenen Belange entsprechend der Zielvorgabe des Gesetzgebers zutreffend abgewogen hat (BVerwG, U. v. 19.3.1992 a.a.O.; BayVGH, U. v. 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 38, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 91; VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 35 m.w.N.).

    Allerdings ist die Abschusszahl auch nicht mathematisch-logisch, etwa anhand einer normativen Formel zu bestimmen, sondern der Behörde insoweit eine gewisse Bandbreite von Entscheidungsmöglichkeiten eingeräumt und die Prüfung des Gerichts darauf beschränkt, ob die Höhe des Abschusses sich noch in einem vertretbaren Zahlenrahmen hält (vgl. BVerwG, U. v. 19.3.1992 a.a.O.; BayVGH, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 91, U. v. 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 37 ff.).

    In der Rechtsprechung ist geklärt, dass die Art und Weise bzw. die Methode der Gutachtenerstellung durch die Forstbehörden nicht zu beanstanden ist und demzufolge praxistaugliche Maßstäbe zur Festlegung des erforderlichen Abschusses liefert (vgl. BayVGH, U. v 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 52 ff., B. v. 20.11.2018 - 19 ZB 17.1601 - juris Rn. 32 ff.).

  • BVerwG, 30.03.1995 - 3 C 8.94

    Jagdrecht - Abschußplanung - Jagdgenosse - Klagebefugnis

    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Dabei kommt dem Interesse am Schutz des Waldes wegen der überragenden Bedeutung des Waldes für das Klima, den Wasserhaushalt, die Sauerstoffproduktion, die Nährstoffspeicherung und die biologische Vielfalt ein Vorrang gegenüber den jagdlichen Interessen zu (vgl. BVerwG, U. v. 30.3.1995 - 3 C 8.94 - juris Rn. 45; BayVGH, U. v. 19.5.1998 - 19 B 95.3738 - juris Rn. 94).
  • VGH Bayern, 31.08.2011 - 8 ZB 10.1961

    Wasserrechtliche Anlagengenehmigung für Erneuerung einer Brücke; Beweiswert von

    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Sie haben daher grundsätzlich ein wesentlich größeres Gewicht als Expertisen von privaten Fachinstituten (vgl. BayVGH, B. v. 31.8.2011 - 8 ZB 10.1961 - juris Rn. 17 zu Auskünften und Gutachten des Wasserwirtschaftsamtes; VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 38; VG Bayreuth, U. v. 8.6.2021 - B 1 K 20.634 - juris Rn. 29).
  • VGH Bayern, 20.11.2018 - 19 ZB 17.1601

    Dreijähriger Begutachtungsturnus zur Sicherung des Grundsatzes "Wald vor Wild"

    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    In der Rechtsprechung ist geklärt, dass die Art und Weise bzw. die Methode der Gutachtenerstellung durch die Forstbehörden nicht zu beanstanden ist und demzufolge praxistaugliche Maßstäbe zur Festlegung des erforderlichen Abschusses liefert (vgl. BayVGH, U. v 30.4.1992 - 19 B 91.1220 - juris Rn. 52 ff., B. v. 20.11.2018 - 19 ZB 17.1601 - juris Rn. 32 ff.).
  • VGH Bayern, 07.11.1996 - 19 B 93.956
    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Bei der Festsetzung des Abschussplans steht der Behörde kein Ermessen (vgl. BVerwG, U. v. 19.3.1992 - 3 C 62.89 - juris Rn. 25) und auch kein gerichtlich nicht nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zu (vgl. BayVGH, U. v. 7.11.1996 - 19 B 93.956 - juris Rn. 51).
  • VG Augsburg, 22.01.2014 - Au 4 K 13.958

    Forstliches Gutachten: Verbisssituation "tragbar", Abschussempfehlung

    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Eine solche Annahme wäre reine Spekulation und findet keine Grundlage im Wald vor Ort (vgl. VG Augsburg, U. v. 22.1.2014 - Au 4 K 13.958 - juris).
  • VG Bayreuth, 08.06.2021 - B 1 K 20.634

    Festsetzung Rehwildabschussplan, waldbauliche Zielsetzungen der Waldeigentümer

    Auszug aus VG Ansbach, 24.07.2023 - AN 16 K 22.01465
    Sie haben daher grundsätzlich ein wesentlich größeres Gewicht als Expertisen von privaten Fachinstituten (vgl. BayVGH, B. v. 31.8.2011 - 8 ZB 10.1961 - juris Rn. 17 zu Auskünften und Gutachten des Wasserwirtschaftsamtes; VG München, U. v. 29.3.2017 - M 7 K 16.3638 - juris Rn. 38; VG Bayreuth, U. v. 8.6.2021 - B 1 K 20.634 - juris Rn. 29).
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